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Wissen // Augengesundheit
IRLEN Syndrom
Folgen, Diagnose und Behandlung dieser visuellen Wahrnehmungsstörung
Das IRLEN Syndrom ist eine Überempfindlichkeit gegen eine oder mehrere Frequenzen des Lichtspektrums. Diese beeinträchtigt die Verarbeitung der visuellen Wahrnehmung leicht bis stark.
Menschen mit IRLEN Syndrom haben es schwer beim Lesen und Schreiben:
- Buchstaben verlaufen ineinander oder rutschen von der Seite.
- Buchstaben «tanzen» oder bewegen sich über die Seite wie Ameisen.
- Kontraste und Hintergrund wirken verschwommen und schwankend.
Die Beschwerden treten unter Neonlicht vermehrt auf. Betroffene Personen sind oft unfähig still zu sitzen, sich zu konzentrieren und aufzupassen. Langsames und ineffizientes Lesen, ein schwaches Leseverständnis, die Unfähigkeit länger zu lesen sowie eine damit einhergehende Unruhe wie Wegschauen, Blinzeln, Augen weit aufreissen oder zukneifen sind die Folgen. Ebenfalls kann die räumliche Wahrnehmung beeinträchtigt sein, was beispielsweise bei Ballsportarten sicht- und spürbar wird.
Die amerikanische Psychologin Helen Irlen entwickelte in den 80er Jahren ein Verfahren um die Wahrnehmungsstörung zu diagnostizieren sowie eine Behandlung mit speziellen farbigen Folien und/oder Filtergläsern. Die Identifizierung und Behandlung des IRLEN Syndroms ersetzt jedoch keine sonderpädagogische Förderung oder andere Therapien.
IRLEN Vorabklärung im sehzentrum Zürich
Das sehzentrum zürich bietet IRLEN Screenings an. Diese strukturierte Vorabklärung dauert rund 60-90 Minuten.