Farben und Farbenfehlsichtigkeit
Von 99 bunten LuftballonsGras ist grün, reife Tomaten sind rot. Für viele Menschen bleiben diese Farbbezeichnungen ein Leben lang farblose Begriffe. Farbenfehlsichtigkeit ist in den meisten Fällen genetisch bedingt. Männer sind mit rund 9% viel häufiger davon betroffen als Frauen.
Ein voll farbtüchtiger Mensch besitzt für das Tagessehen drei verschiedene Nervenrezeptoren im Gehirn. Diese drei Farbrezeptoren vermitteln die Grundfarben Rot, Grün und Blau. Die Mischung ergibt den Sinneseindruck Farbe. So nehmen wir zum Beispiel die Farbe Gelb durch die Anregung der Rezeptoren für Rotsehen und Grünsehen wahr.
Besonders in der Kindheit ist Farbfehlsichtigkeit und Farbenblindheit nachteilig. In diesem Alter spielen die Farben beim Lernen und bei der Selbstbeurteilung eine grosse Rolle. Eine Verminderung des Kontrastsehens kann zudem das Gefühl von unscharfen Bildern geben. Erwachsene empfinden die Farbsehbehinderung im Allgemeinen als nicht besonders hinderlich. Allerdings dürfen einige Berufe – Pilot, Lokomotiv- und Tramführer, Bus- und Taxifahrer – nur nach erfolgreichem Bestehen umfangreicher visueller Untersuchungen ausgeübt werden.
Colorlite-Brillen und -Kontaktlinsen verbessern die Unterscheidungsfähigkeit von Farbtönen. Die Welt erscheint bunter und Farben können besser identifiziert werden.
Wie bunt sehen Sie wirklich?
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